Br. Erich Geir OFMCap, Spiritual

In der Ruhe liegt die Kraft

Gedanken als Spiritual

Manchmal staune ich über die Begleitung Gottes im persönlichen Leben. Bereits im Frühjahr 2022 zeichnete sich ab, dass mein Dienst als Provinzial der Kapuziner in der Provinz Österreich-Südtirol im Herbst 2022 zu Ende gehen wird. In einem persönlichen Gespräch erzählte ich Bischof Hermann Glettler über die Neuausrichtung unserer Kapuzinerprovinz. Bei dieser Gelegenheit fragte der Bischof bei mir an, ob ich mir vorstellen könnte, die Aufgabe des Spirituals im Priesterseminar in Innsbruck zu übernehmen. Es sei ihm ein Herzensanliegen, den Seminaristen die franziskanische Spiritualität näher zu bringen. Nach einigen Überlegungen habe ich ihm zugesagt, obwohl ich mir bewusst war, dass es eine Herausforderung bedeutet, den Auftrag als Nachfolger des heiligen Franziskus im 21. Jahrhundert weiterzugeben.

Als Sohn einer Bergbauernfamilie trat ich 1966 in den Kapuzinerorden ein und feierte 1975 meine Primiz. In unserem Orden ist es so, dass wir dorthin gehen, wo wir gebraucht werden. Es ist ein Teil unseres Auftrags als Kapuziner, das Leben der Menschen zu teilen und Menschen auch an unserem Leben teilhaben zu lassen.

Mein Weg als Kapuziner führte mich in die Gemeinschaften von Werfen, Braunau-Neustadt, Ried im Innkreis und Fügen. In meiner Zeit als Leiter der Kapuzinerpfarre Landeck-Perjen wurde mir auch die Aufgabe als Dekan des Dekanates Zams anvertraut. Seit vielen Jahren begleite ich Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Betreuungspersonen als Seelsorger in den Sozialen Diensten der Kapuziner (slw). Von 2017 – 2022 übernahm ich die Verantwortung als Ordensoberer der Kapuzinerprovinz Österreich-Südtirol.

In meinem Dienst als Spiritual versuche ich die Seminaristen auf ihre späteren Aufgaben als Seelsorger vorzubereiten. Dabei möchte ich ihnen weitergeben, was Gott mir geschenkt hat. Mein Herzensanliegen in den wöchentlichen Treffen ist es, dass die Seminaristen eine starke Christusbeziehung pflegen, den Wert eines guten Miteinander erkennen und Freude an der Seelsorge verspüren. Die Weitergabe von Glaubwürdigkeit in Leben und Spiritualität ist mir besonders wichtig. Darin sehe ich das Leben des heiligen Franziskus als eine große Hilfe.

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Österreich
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