Der Sommer ist eine Zeit, in der man Kraft sammeln kann für den Alltag. Auch die Eucharistie
ist eine Form, welche dazu dient, neue Kraft zu schöpfen. Umso wichtiger sind Personen,
welche die Eucharistie zu den Menschen bringen, welche nicht zur Kirche kommen
können. Eine solche Gruppe sind die Akolythen. Ein Schritt auf dem der Berufung zum
Priester. Am 16. Sonntag im Jahreskreis erhielt Andreas Feusthuber in der vollen Kirche
von Oberwang, seiner Heimat, die Beauftragung zu diesem Dienst durch Bischof Hermann
Glettler. Dieser betonte in seiner Predigt zum Fest die Wichtigkeit des Priestertums gerade in
der heutigen Zeit. So hat der Priester drei zentrale Aufgaben, um gegen gesellschaftliche
Unmoden entgegenzuwirken.
1. Der Mensch hat das Gefühl, dass er zu kurz kommt und
nicht gesehen wird. Dabei soll der Priester, wie es bereits Jesus getan hat, das Individuum so
wahrnehmen, wie es ist, ohne Vorurteile.
2. Die Meinungen driften immer mehr auseinander
und die Seiten verhärten sich. Der Priester hat die Aufgabe, sich zwischen die Fronten zu
stellen und zu vermitteln.
3. Für die Menschen ist es immer schwieriger, die Wichtigkeit der
verschiedenen Nachrichten und Wahrheiten einzuordnen. Es kommt zu einer Beliebigkeit.
Der Priester soll hierbei auf das Wort Gottes verweisen und es als Richtschnur aufweisen.
Bischof Hermann betonte jedoch, dass diese Aufgaben nicht aus sich selbst gestemmt
werden können, sondern man sich dabei immer Christus anhängen darf, wie es die Jünger im
Tagesevangelium getan haben. Der Fokus soll immer auf Christus liegen. So hat bereits der
Akolyth die Aufgabe, dass die Menschen den Fokus auf Christus richten können und ihn als
Kraftquelle erleben können. Sei dies in der Aussetzung des Allerheiligsten oder der
Krankenkommunion.
Wir wünschen Andreas zu seiner Beauftragung Gottes Segen und alles Gute. Möge Gott ihn
auf seinem Weg begleiten und ihn immer tiefer in die Christusbeziehung hereinwachsen lassen