
Die Liebe Gottes in ihrer Fülle der Barmherzigkeit ist die ewige Umarmung, die nicht nach Vollkommenheit, sondern nach einem willigen Herzen strebt. Sie ist das Unendliche, das sich dem Endlichen zuwendet, nicht um zu richten, sondern um wiederherzustellen, zu heilen und alles wieder in Einklang mit dem Guten zu bringen.
Mein Name ist Daniel Ssentongo und ich bin Seminarist der Diözese Innsbruck. Ich komme aus Uganda, aus dem Distrikt Mukono in Zentraluganda, im Königreich Buganda. Ich stamme aus einer katholischen Gemeinde in Kisoga, in der Diözese Lugazi der römisch-katholischen Kirche. Ich bin der Erstgeborene einer Familie mit sieben Kindern, fünf Jungen und zwei Mädchen. Mein Weg zum Priesteramt begann mit dem einfachen, aber kraftvollen Zeugnis meines Vaters, eines Katecheten der katholischen Kirche. Sein Engagement für die Kirche und seine Liebe zu Gott inspirierten mich, über meine eigene Berufung nachzudenken.
Ich hatte außerdem das Glück, bei meiner Großmutter zu leben, einer tiefgläubigen Frau, die eine besondere Liebe zu Priestern und den Sakramenten hatte. Sie betete jeden Tag für sie. Eines Tages bat ich sie, für mich zu beten, und ihre Antwort berührte mich tief. Sie sah mich voller Liebe an und sagte: „Werde einfach Priester, und ich werde immer für dich beten – selbst wenn ich sterbe!“ Stell dir diese Liebe vor! Von diesem Moment an sagte ich in meinem Herzen: „Ich werde den Herrn bitten, mich zum Priester zu machen.“
Als mein Glaube wuchs, berührte mich die Liebe Gottes, die mir die christliche Gemeinde um mich herum entgegenbrachte. Ihre Freude, Hingabe und Nächstenliebe bestärkten meinen Wunsch, Gottes Volk zu dienen. Mit Liebe und Freude im Herzen gehe ich den Weg des Priestertums weiter und vertraue auf Gottes Gnade.