"Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern!"
Obwohl Franziskus am Ostersonntag beim traditionellen Segen urbi et orbi nur mit schwacher Stimme sprechen konnte, dachte wohl niemand daran, dass gleich am morgen des Ostermontags die große Glocke des Pertersdoms, das Ableben des Papstes verkünden würde.
Für viele von uns kam diese Nachricht sehr überraschend.
Papst Franziskus galt als bescheiden und einfach, dazu passt auch der Name, den er sich gewählt hatte: Franziskus I., nach dem Heiligen Franz von Assisi, der für Armut, das Bemühen um Frieden und die Liebe zur Schöpfung steht – aber auch für Kirchenreformen.
Er galt als volksnah, unkonventionell und war oft auch lustig. Er vermittelte vielen Menschen ein Gefühl von frischem Wind und Aufbruch.
Im Februar erkrankte er an einer beidseitigen Lungenentzündung, von der er sich nicht mehr erholte.
Papst Franziskus letzte Ansprache war die Osterbotschaft. Er wünschte ein frohes Osterfest. Seine Worte waren einfühlsam und hoffnungsvoll, und er betonte die Bedeutung der Auferstehung und des Friedens.
Zusätzlich zur Osterbotschaft wurde Papst Franziskus mit dem Papamobil auf den Petersplatz gefahren, wo er den Gläubigen ein letztes Mal winkte. Im Nachhinein gesehen, winkte er zum Abschied.
Er starb im heiligen Jahr der Hoffnung und so ist es vielleicht auch kein Zufall, dass er am Osterfest starb, wo die große Hoffnung auf die Auferstehung alles Dunkle überstrahlt.
Wir verfolgten die Begräbnisfeierlichkeiten im Fernsehen und beteten anschließend, in der sogenannten Novemdiale, also der neuntägigen Trauerzeit, täglich einen Rosenkranz für Franziskus.
Möge er nun in frieden Ruhen.